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Die Anfänge der Osteopathie reichen zurück in die zweite
Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie begründet sich auf die Arbeit
des US-amerikanischen Arztes Dr. Andrew Taylor Still (1828-
1917), die später von anderen Medizinern wie William G.
Sutherland (cranio-sakrale Therapie) entscheidend fortent-
wickelt wurde.
Dr. Still erkannte früh die Bedeutung einer ganzheitlichen
Betrachtung des Menschen und die gegenseitige Abhängigkeit
unterschiedlicher Systeme, die innerhalb des menschlichen
Organismus zusammenwirken - ähnlich wie in einem Uhrwerk,
wo ein Zahnrädchen ins andere greift. Ist eines blockiert, droht
dem gesamten Mechanismus der Stillstand.
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Die Osteopathie ist eine Form der Medizin.
Osteopathen diagnostizieren und behandeln mit ihren geschul-
ten Händen. Die Osteopathie stützt sich dabei auf eine
respektvolle Haltung gegenüber den sich selbst regulierenden
Kräften der Natur und auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise
des Organismus bzw. der Einheit von Körper und Geist.
In fünf- bis sechsjähriger Ausbildungszeit lernt der Osteopath,
dass der menschliche Organismus von seiner Anlage und
seiner Tendenz her ein gesundes, funktionierendes System
darstellt. Die einzelnen Aspekte dieses Systems stehen in
wechselseitiger Abhängigkeit.
Wie fließendes Wasser sich immer wieder auffrischt, während
stehendes Wasser sich trübt, so können sich aus Sicht der Osteopathie auch Bewegungseinschränkungen im Körper zu einer Verschlechterung der Funktionen des Organismus führen (z.B. Gelenke, Kreislauf, Nervensystem). Die Ursachen solcher Bewegungseinschränkungen können aus dieser Sichtweise vielfältig sein: Unfälle, Operationen, Infektionen, einseitige Belastungen, Stress und bestimmte Ernährungsge-
wohnheiten.
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